Pressemitteilung

Herkunft Deutschland – ZKHL startet erste Projekte

Die Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V. (ZKHL) wird auf der 3. Sitzung ihres Steuerungskreises die Grundlagen für die Entwicklung und Umsetzung der Herkunftskennzeichnung Frische Lebensmittel aus Deutschland vorantreiben.

Bonn, 1. Dezember 2021. Nach den ersten konstituierenden Sitzungen nimmt der Steuerungskreis der ZKHL nun zügig die inhaltliche Arbeit auf. So steht für das zentrale Thema der Herkunftskennzeichnung u.a. die Gründung einer Taskforce auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung Mitte Dezember. Bei diesem Thema will sich die ZKHL als Dialogpartner in die politische Diskussion einbringen und die Interessen der gesamten Lebensmittelkette vertreten.

Dialogplattform Steuerungskreis
Der Steuerungskreis, als zentrales Diskussions- und Entscheidungsgremium der ZKHL, hat seine Arbeit aufgenommen. Damit sind die Strukturen geschaffen, um neben anderen Arbeitsgruppen, die Taskforce für das wichtige Thema Herkunftskennzeichnung Frische Lebensmittel aus Deutschland zu bilden. Der ZKHL ist es dabei ein besonderes Anliegen die kommende Regierung mit der Fachexpertise der ganzen Kette, durch die Entwicklung eines einheitlichen, für alle Beteiligten leicht verständlichen Standards zu unterstützen und wirtschaftsseitig die pragmatische Umsetzung zu organisieren.

Dabei wird auf die Transparenz, über die gesamte Lebensmittelkette hinweg, ein besonderes Augenmerk gelegt. Denn nur wenn Einfachheit und Transparenz gewährleistet sind, schafft eine Herkunftskennzeichnung einen 2/3 Mehrwert für die deutsche Landwirtschaft sowie für alle an der Lebensmittelkette Beteiligten und sichert die Akzeptanz beim Verbraucher.

Konkrete Angebote zur Zusammenarbeit an die Verbändegemeinschaft
Die ZKHL würde die Teilnahme von Vertretern aus der Verbändegemeinschaft Agrardialog in ihrem Steuerungskreis sowie den Arbeitsgruppen begrüßen. Der begonnene, konstruktive Dialog mit landwirtschaftlichen Vertretern des Agrardialogs wird fortgesetzt. Dazu sind konkrete Angebote für die Beteiligung und Mitsprache gemeinsam erarbeitet worden. So finden noch in diesem Jahr zwei gemeinsame Treffen der Arbeitsgruppe Schwein des Agrardialogs mit der ZKHL statt. Ziel der Treffen ist es, den aktuellen Sachstand festzustellen und gemeinsam den zukünftigen Fahrplan unter dem Dach der ZKHL zu erarbeiten. Die bisherigen Ergebnisse des Agrardialogs können als Grundlage für unser gemeinsames Ziel, wirksame Verbesserungen in der Zusammenarbeit in der gesamten Lebensmittellieferkette zu erzielen, weiter ausgebaut werden. Effizienzgewinne und höhere Wertschöpfung können so allen Marktbeteiligten in der Lieferkette zugutekommen, sagt Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der ZKHL. Die Expertise der Vertreter der Verbändegemeinschaft aus dem Agrardialog kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.

Weitere Verbände an Zusammenarbeit interessiert
Den acht Gründungsmitgliedern Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Handelsverband Deutschland (HDE), Bundesverband des Lebensmittelhandels (BVLH), Handelsvereinigung für Marktwirtschaft (HfM), Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO), Wirtschaftswissenschaftliches Institut der Agrarwirtschaft (WWA) und Verein information.medien.agrar (i.m.a), wollen sich weitere Verbände anschließen. So liegen dem Steuerungskreis Anträge auf Mitgliedschaft des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) und der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch e.V. (VEZG) vor, zu denen er bei seiner Sitzung am Mitte Dezember eine Empfehlung aussprechen wird.