Gemeinsame Themen in der ZKHL

Die Dialoggruppen setzten sich paritätisch mit Vertretern aus den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft sowie dem Handel zusammen. Sie tagen regelmäßig abhängig von den zu bearbeitenden Themen. Ziel ist es, in einer offenen und konstruktiven Diskussionsrunde Probleme in der Lebensmittellieferkette zu definieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die in der Praxis umzusetzen sind.

Die europäische Politik (Green Deal und Farm-to-Fork Strategie) wie auch die nationale Gesetzgebung setzen zunehmend regulatorische Maßnahmen und erzeugen so einen erheblichen Anpassungsdruck auf die Landwirtschaft und damit auch auf die gesamte Lebensmittelkette. Gleichzeitig haben die Landwirtschaft und auch die Lebensmittelwirtschaft eine Schlüsselstellung für nachhaltige und klimagerechte Veränderungen. Diese lassen sich aber nur wirtschaftlich und fair verwirklichen, wenn alle in der Lebensmittelkette mitwirken. Gemeinsam getragene, verbindliche Vereinbarungen zwischen den Gliedern der Lebensmittelkette können zu mehr Effizienz und Verbesserung in der Wertschöpfung beitragen und sind der Schlüssel für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ressourcenschonung. Sie ermöglichen abgestimmte Veränderungen in der Erzeugung und Vermarktung, die gleichzeitig Planungssicherheit und Vertrauen unter den Marktbeteiligten schaffen.

Um diesen Zielen gerecht zu werden, haben sich der Steuerungskreis und der Vorstand der ZKHL darauf verständigt, dass sich künftige Vereinbarungen an zehn Bewertungsmaßstäben messen lassen müssen:

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Aktuelle Dialoggruppen der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft

AG Ausbauphase Herkunftskennzeichen Deutschland

Seit Sommer 2024 beschäftigen sich die Vertreterinnen und Vertreter in der AG Ausbauphase um die Weiterentwicklung des Herkunftskennzeichen „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“. Die AG setzt sich dabei aus allen Sektoren der Land- und Ernährungswirtschaft zusammen. Ziel ist es, die Zeichennutzung innerhalb der zeichenfähigen Produktgruppen zu konkretisieren und das Zeichen auf immer mehr Produkten zu ermöglichen.

In einer ersten Konkretisierung konnten neben den frischen Monoprodukten aus der Produktgruppe Fleisch auch schon marinierte Fleischartikel mit dem Zeichen ausgelobt werden.

Im März 2025 erfolgte dann die überarbeitete Version der Tabelle „Zeichenfähige Produkte“, die nun neben frischen Monoprodukten auch tiefgekühlte, gegarte und konservierte Artikel ermöglicht. Weitere Details dazu finden Sie hier.

Derzeit werden Möglichkeiten einer Erweiterung der zeichenfähigen Produktgruppen sowie die Ausweitung auf weitere Mischprodukte erläutert.

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